Annette Hechinger war immer schon herzensgut und wohltätig – nur eher im Privaten. Sie liebte es, andere zu beschenken – war immer vorbereitet, etwas herzugeben, zu verteilen. Niemand konnte sie je besuchen, ohne etwas mitgegeben zu bekommen. Selbst an ihrer Haustür hatte sie für den Zeitungsausträger, Paketboten, Postboten immer Süßigkeiten deponiert.
Als sie sich mit dem Themenbereich ihres Testaments auseinandersetzte, war schnell klar, dass sie Teile ihres Vermögens auch für wohltätige Zwecke eingesetzt sehen wollte und so kam die Idee einer gemeinnützigen Stiftung im Jahr 2021 auf.
Über die Förderzwecke war sich Annette Hechinger schnell klar und bei der Wahl der Vorstände legte sie großen Wert darauf, dass auch eine Frau der Stiftung mit vorsteht, weil ihr auch eine weibliche Perspektive auf die Dinge wichtig war.
Die Umsetzung erforderte noch etwas Vorbereitung und besonders das Regierungspräsidium benötigte viel Bearbeitungszeit, so dass die Stiftung dann mit Verfügung vom 19.06.2023 als rechtsfähig anerkannt ihre Arbeit aufnehmen konnte.
Es war der Plan, dass Annette Hechinger aktiv bei der Auswahl der Projekte mitwirken wollte, doch leider erkrankte sie kurz nach Stiftungsgründung schwer und verstarb am 16.07.2024. Die Stiftung soll in Ihrem Sinne weitergeführt werden als Geschenk an Schwenningen, so wie sie sich das gewünscht hatte.